Führst du schon Herzgespräche?
Mittlerweile ist vielen Menschen bereits bekannt, dass die Energie der Aufmerksamkeit folgt. Dementsprechend sinnvoll ist es, unsere Träume von einer sinnstiftenden, wertschätzenden Kultur miteinander zu teilen, neue Ideen zu sammeln und sie gemeinsam größer werden zu lassen.
Was machen wir stattdessen? Wir beschäftigen uns mit allem, was auf der Welt nicht funktioniert. Und das ist ziemlich viel. Wir fühlen uns oft machtlos und hilflos in diesen turbulenten Zeiten. Wir geben den Sorgen richtig viel Raum. Das ist nachvollziehbar und verständlich.
Wir sagen, das System muss sich ändern. Das stimmt. Doch viel zu selten fragen wir uns, wer ist das System? Wir denken nur, die da oben sollen etwas ändern. Ja. Allerdings vergessen wir dabei viel zu häufig, dass wir damit jede eigene Handlungsfreiheit abgeben. Wie sinnvoll ist das wirklich, wo wir doch längst wissen, Unsicherheit erzeugt Unsicherheit. Angst erzeugt Angst.
Hast du dir also schon einmal konkret die Frage gestellt, in welcher Welt du leben möchtest?
Auch wenn uns oft etwas anderes suggeriert wird, beginnen wir Veränderungen eigentlich immer im Kleinen und läuten damit einen Umbruch in der Gesellschaft ein. Es gibt viele Beispiele, in denen einzelne Menschen oder kleine Gruppen sich zu etwas berufen fühlten und aus einer Herzensinitiative heraus ein Projekt gestartet haben, das sich zunächst positiv auf die eigene Umgebung, dann auf die Stadt, dann auf das Land und vielleicht sogar länderübergreifend ausgewirkt hat und das im besten Fall immer noch tut.
Unsere Gesellschaft braucht viele solcher aktiver Menschen, doch nicht jeder gehört zu den Machern. Und trotzdem können auch jene, die sich lieber im Hintergrund bewegen, so viel beitragen. Zum Beispiel allein dadurch, dass sie sich dazu entscheiden, der Angst nicht mehr so viel Raum zu lassen. Indem sie innere Balance schaffen, den guten Ereignissen mehr Bedeutung zumessen und sich trauen, dazu zu stehen.
„Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle die das Alte überflüssig machen.“
R. Buckminster Fuller