Wie du statt Zündstoff Licht sein kannst
Hast du dich schon einmal gefragt, was dein eigenes Herz mit der Welt da draußen zu tun hat?
Im Moment haben wir gerade mehr Zeit, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Das kann ganz schön intensiv sein, wenn du das nicht gewohnt bist. Denn neben Langeweile treten da auch Themen an die Oberfläche, die du sonst gerne verdrängst, die du lieber mit Ablenkung zudeckst. Es kann also durchaus nach ein paar Tagen ein bisschen einsam und ungemütlich werden. Doch dadurch bekommst du auch eine große Möglichkeit, die Wunden deines Herzens anzuschauen und zu heilen. Dieses Thema beschäftigt gerade die ganze Welt, obwohl wir nach außen etwas ganz Anderes sehen. Wir heilen gerade unseren eigenen Herzraum (zu dem auch die Lunge gehört) und gleichzeitig auch unseren globalen Herzraum.
Warum ist das so wichtig? Menschen, die die Abgründe ihrer Herzen angeschaut und liebevoll integriert haben, sind sanfter mit sich und mit der Welt. Sie blicken hinter die Kulissen vieler Streitigkeiten und entscheiden sich, statt Zündstoff Licht zu sein.
Wie können wir mit diesem Wissen also selbstverantwortlich umgehen?
Selbstverantwortung hat sehr viel damit zu tun, den eigenen Pfad aktiv zu wählen. Sie hat auch damit zu tun, dein Herz aus eigener Kraft heilen zu wollen. Es ist in Ordnung, auf diesem Weg nach Hilfe zu fragen, aber die Entscheidung, dein Herz heilen zu wollen, kommt von dir selbst.
Selbstverantwortung hat auch damit zu tun, deine Herzensweisheit in allen Bereichen deines Lebens einsetzen zu wollen. Ob im Unternehmen, in der Familie oder wenn du mit dir selbst sprichst. Selbstverantwortung bringt dich in eine aktive Kraft. Sie entzieht dir jede Passivität und damit jede Form von Opferdasein. Sie zeigt dir Lösungen auf, die du aus einer passiven Haltung heraus nicht sehen könntest. Sie gibt dir deine eigene Stärke zurück und lässt dich gleichzeitig sanft sein. Sie bewirkt, dass du nachhaltig handeln möchtest, weil sie dich verstehen lässt, dass alles zusammenhängt.
Selbstverantwortung zeigt dir, wer du bist
Wenn dir nicht gefällt, wer du bist, zieht sich dein Herz zusammen. Da wirst du klein und eng. Genau hier setzt du an. Genau hier fängst du an. Weil du bereit bist. Weil du dich entschieden hast. In diesem Moment erkennst du, dass du tatsächlich Verantwortung übernehmen musst. Für deine Gedanken. Für deine Worte. Für dein Handeln. Für dein Sein. Du kannst nichts davon mehr abwälzen auf dein Umfeld und die Umstände. In dem Moment kann es bitter werden. Denn genau das ist uns sehr vertraut. Doch wir leben in Wechselwirkung mit unserer Umgebung. Dein Umfeld prägt dich solange, bis du selbst anfängst, es auch zu prägen.
Genau an diesem Punkt fragt dich die Selbstverantwortung: Wie möchtest du wirken? Wer möchtest du sein? Was kannst du der Welt geben? Wann magst du dich selbst am liebsten?
Falls sich diese Fragen für dich noch weit weg anfühlen, kannst du zumindest selbstverantwortlich wählen, wie du deine Worte formulierst. Du kannst zum Beispiel sagen: Das schaffe ich nie und nimmer.
Oder du kannst die Formulierung so wählen: Auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, wie ich es schaffe, weiß ich, dass es einen Weg gibt.
Bei welcher Wortwahl fühlt sich dein Herz leichter?
Sei sanft und liebevoll mit dir in diesem Prozess.
Du schaffst das! Wir schaffen das!